Warum Stressbewältigung bei Deinem Nervensystem beginnt – Entdecke den Schlüssel zu echter Gelassenheit

18/04/2024

Kämpfst Du ständig gegen Stress und fühlst Dich trotzdem nie ganz entspannt? Die Lösung könnte tiefer liegen, als Du denkst – nämlich in Deinem Nervensystem. Entdecke, warum die Regulierung Deines Nervensystems der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung und dauerhafter Gelassenheit ist.

Für viele Frauen ist Stress ein ständiger Begleiter im Berufsleben, im Privatleben und sogar während der scheinbaren Ruhepausen, die wir uns gönnen. Viele von uns haben bereits unzählige Methoden zur Stressbewältigung ausprobiert, von Yoga und Meditation bis hin zu kurzfristigen „Digital Detox“-Auszeiten. Doch oft sind die Erleichterungen nur von kurzer Dauer.

Warum? Weil die grundlegende Ursache, das Nervensystem selbst, nicht adressiert wird.

Unser Nervensystem steuert, wie wir auf Stress reagieren.  Wenn wir einer Gefahr oder Herausforderung gegenüberstehen übernimmt das Nervensystem die Führung und lässt uns in einem Bruchteil einer Sekunde wie automatisch reagieren. Es versetzt uns in den Überlebensmodus - den Kampf- und Fluchtmodus. Unser Nervensystem ist gemacht dafür, unser Überleben zu sichern. Und nichts anderes tut es auch. Jeden Tag, jede Stunde. Immer on air.

Früher, in Urzeiten, war das Leben öfter in echter Gefahr. Da stand Dir plötzlich ein Säbelzahntiger gegenüber. Schnelles handeln und einschätzen der Situaiton war damals entscheidend. Und genau dafür ist unser Nervensystem gemacht. Es bringt Dich in den Kampf- und Fluchtmodus, bereitet Deinen Körper auf den Kampf oder die Flucht vor und sorgt so dafür, dass Deine ganze Energie und Deine volle Aufmerksamkeit unmittelbar zur Verfügung steht. 

Heutzutage gibt es keine Säbelzahntiger mehr. Wir finden uns selten in wirklich lebensbedrohlichen Situationen wieder. Zumindest hier auf diesem Fleckchen Erde. Unsere heutigen Säbelzahntiger sind Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit, Fristen, Verpflichtungen, usw. Die Reaktion des Nervensystems ist gleiche wie damals. Dadurch, dass wir jeden Tag mit diesen "Bedrohungen" konfrontiert werden und gar nicht mehr in die Entspannung kommen, befindet sich unser Nervensystem in ständiger Alarmbereitschaft. Ständig im Kampf- oder Fluchtmodus. Das hat weitreichende Auswirkungen, sowohl auf unsere körperliche als auch auf unsere emotionale Verfassung.

Dieser Zustand der chronischen Übererregung macht es schwierig, durch gewöhnliche Entspannungstechniken eine echte Ruhe zu finden.

Vielleicht wird es anhand eines Beispiels klarer:

Stell Dir bildlich vor, wie ein Mensch einem Säbelzahntiger gegenüber steht und um sein Leben kämpft. Er hat Angst, ist voller Adrenalin, seine Muskeln sind gespannt, sein Blick fokussiert auf den Gegner. Er weiß genau: wenn er jetzt einen Fehler macht könnte sein letztes Stündchen geschlagen haben. Dann kommst Du ganz entspannt vorbei. Du siehst ihn da so angespannt stehen, mit seinem Speer in der Hand.

Du sagst zu ihm er soll sich doch mal entspannen, tief durchatmen, runterkommen.

Vermutlich wird er Dich voller Unverständnis anschauen und Dir höchstwahrscheinlich den Vogel zeigen. Denn wenn er jetzt entspannt, wäre das sein Tod. 

Und selbst wenn er auf Dich hören würde und eine Entspannungsübung macht, die Gefahr wäre danach immer noch da - und er sofort wieder im Kampfmodus.

Ich hoffe es wird nun klarer, warum wir erst für eine Regulation des Nervensystems sorgen sollten, bevor wir anfangen uns mit Techniken zur Stressbewältigung zu beschäftigen. Denn ohne erlebte innere Sicherheit ist nachhaltige Veränderung nicht möglich. Wir wären nach kurzer Zeit wieder im Kampfmodus. 

1. Verstehen des Nervensystems: Die Basis des Stressmanagements

Unser Nervensystem ist nicht nur für die schnellen Reaktionen auf Stress verantwortlich, sondern auch für die Rückkehr in einen Zustand der Ruhe. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten, die unsere Reaktionen auf Stress beeinflussen:

  • Der Sympathikus (Fight or Flight): Er wird aktiviert, wenn wir Stress ausgesetzt sind. Er bereitet den Körper auf eine schnelle Reaktion vor, sei es Flucht oder Kampf.
  • Der Parasympathikus (Rest and Digest): Nach einer Stressreaktion hilft der Parasympathikus dem Körper, sich zu beruhigen und in einen Zustand der Erholung zurückzukehren.

Ein ausgewogenes Zusammenspiel dieser beiden Systeme ist entscheidend für die effektive Stressbewältigung. Dysregulation – ein Zustand, in dem ein Wechsel zwischen diesen Zuständen nicht mehr richtig funktioniert – kann zu anhaltenden Stresssymptomen führen.

2. Symptome einer Nervensystem-Dysregulation

Menschen mit einer dysregulierten Nervensystemreaktion erleben oft:

  • Muskelverspannung
  • Reizbarkeit, kurze Zündschnur
  • fehlende Abgrenzung
  • fehlende Verbundenheit, zu Dir selbst oder zu Deinen Mitmenschen
  • Schwierigkeiten, sich nach Stress zu entspannen
  • Chronische Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Verdauungsprobleme

Die Aufzählung ist nicht vollständig. Aber sie kann ein Anhaltspunkt für Dich sein. Die Symptome sind oft miteinander verbunden und können sich gegenseitig verstärken, was zu einem Kreislauf aus Stress und Dysregulation führt.

Sie deuten darauf hin, dass das Nervensystem ständig im Alarmzustand ist, auch wenn keine echte Gefahr besteht.

3. Regulation des Nervensystems durch Neuroembodiment

Neuroembodiment im Kontext der Stressbewältigung fokussiert sich auf die innere Erfahrung und das natürliche Durchlaufen von Gefühlen, die durch den Körper fließen. Diese Technik unterstützt eine tiefgreifende Verbindung zum eigenen Körper und seinen Empfindungen, wodurch das Nervensystem auf eine sehr direkte und grundlegende Weise reguliert wird. Hier sind die zentralen Aspekte dieser Methode:

a. Spüren und Erlauben:

Die Grundlage von Neuroembodiment ist das reine Spüren der eigenen körperlichen und emotionalen Zustände. Dies umfasst ein bewusstes Spüren dessen, was im Moment im Körper vor sich geht – ohne einzugreifen, ohne Bewertung und ohne den Versuch, den Zustand zu verändern. Indem alles, was aufkommt, einfach sein darf, unterstützt diese Methode die natürliche Fähigkeit des Nervensystems, sich selbst zu regulieren.

b. Durchlaufen der Gefühle:

In der Praxis des Neuroembodiment werden alle aufkommenden Gefühle und Empfindungen angenommen und durchlaufen. Dies kann Emotionen einschließen, die sich in physischen Sensationen wie Wärme, Kälte, Zittern oder Druck äußern. Durch das bewusste Erleben und Zulassen dieser Gefühle, ohne sie zu bewerten oder festzuhalten, erlebt das Nervensystem eine Art „Reset“ oder „Neustart“, der zu tiefer Entspannung und Wohlbefinden führt.

c. Nicht-Bewertung:

Ein zentraler Aspekt dieser Methode ist die Nicht-Bewertung jeglicher Erfahrungen. Indem man lernt, Gefühle und Empfindungen ohne Urteil zu erleben, wird eine tiefere innere Ruhe und Akzeptanz gefördert. Diese Haltung hilft, den Zyklus von Stressreaktionen, die durch Bewertung und Widerstand gegen unangenehme Gefühle verursacht werden, zu durchbrechen.

d. Selbstregulation des Nervensystems:

Durch Neuroembodiment entwickeln wir eine verbesserte Fähigkeit zur Selbstregulation. Das bewusste Erleben und Zulassen von Gefühlen aktiviert die natürlichen Mechanismen des Körpers zur Homöostase – dem Prozess, durch den biologisches Gleichgewicht aufrechterhalten wird. Dies fördert nicht nur die Stressbewältigung, sondern auch die allgemeine psychische und physische Gesundheit.

Diese Techniken des Neuroembodiment stellen eine kraftvolle und effektive Methode dar, um das Nervensystem zu regulieren und einen Zustand tiefer innerer Ruhe zu erreichen, der es Dir ermöglicht, auf Herausforderungen mit größerer Resilienz und Klarheit zu reagieren.

4. Anwendung der Neuroembodiment-Methode in der Praxis

Im Embodied Glow Coaching Programm, bildet Neuroembodiment die Basis. Denn wie oben beschrieben, wäre alles was wir aus einer Stresssituation heraus ändern oder anfangen möchten, nicht von Dauer.

Im Coaching gehen wir nach der Embodied GLOW Methode vor. Denn ich wünsche mir für Dich, dass auch Du Dein inneres Strahlen wiederentdeckst. Die GLOW-Methode startet mit dem G: das G steht für Ganzheitlich verbinden. Damit fangen wir an. Mit der Verbindung zu Dir selbst.

Erfahre, wie Du durch Spüren & Erlauben, Achtsamkeitsübungen und gezielte Reflexion zu einer tiefen Selbstkenntnis findest, die Dir hilft, Deine wahren Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen. Du beginnst, die leisen Signale und Bedürfnisse Deines Körpers wieder wahrzunehmen. Und findest zurück in einen Zustand der Ausgeglichenheit.

Du wirst ein tieferes Verständnis für Deine Körperreaktionen entwickeln und lernen, alle aufkommenden Gefühle zu akzeptieren ohne zu bewerten. Dieser Ansatz hilft nicht nur dabei das Nervensystem zu regulieren und im Umgang mit Stress, sondern verbessert auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität.

So kanns jetzt für Dich weitergehen:

Möchtest du lernen, wie Du Dein Nervensystem durch Neuroembodiment effektiv regulieren kannst? Bist Du bereit, einen Weg zu entdecken der Dir hilft, Deine Gefühle zu durchleben ohne von ihnen überwältigt zu werden? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um zu beginnen.

Melde Dich für ein kostenloses Infogespräch an. Ich begleite Dich gern auf Deiner Reise weg von dauerhaftem Stress, hin zu innerer Stärke und Ausgeglichenheit. Entdecke Dein inneres Strahlen wieder!

Ich freue mich darauf, dich auf diesem spannenden Weg zu begleiten!


Alles Liebe,

Deine Claudia

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