Entscheidungen treffen – Ein Leitfaden

14/03/2024

Ein Thema, das uns alle jeden Tag betrifft: Entscheidungen treffen. In unserem Leben stehen wir ständig vor Entscheidungen – manche klein und alltäglich, andere groß und lebensverändernd. Wie wir diese Entscheidungen treffen, prägt unseren Lebensweg. In diesem Beitrag nähern wir uns dem Thema schrittweise: von wissenschaftlich fundiertem Wissen über praktische Umsetzung im Alltag bis hin zu zusätzlichen Hilfsmitteln, die uns unterstützen können.


Das Nervensystem und Entscheidungen

Unser Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidungsfindung. Jede Entscheidung, die wir treffen – bewusst oder unbewusst, aktiviert verschiedene Bereiche unseres Gehirns. Stress kann diese Prozesse beeinflussen, indem es unsere Fähigkeit, klare und durchdachte Entscheidungen zu treffen, erschwert.


Die Nicht-Entscheidung

Wie Britta Kimpel in ihrem Podcast treffend anmerkt: Jede Nicht-Entscheidung ist letztlich auch eine Entscheidung. Es ist die Entscheidung, nichts zu ändern und in der aktuellen Situation zu verbleiben. Dieser Ansatz eröffnet eine neue Perspektive auf das Entscheidungsverhalten und betont die Bedeutung, sich der Konsequenzen unserer (Nicht-)Entscheidungen bewusst zu werden.

Akzeptiere Unvollkommenheit

Ein Schlüssel liegt in der Akzeptanz, dass es die perfekte Entscheidung nicht gibt. Jede Wahl zieht ihre eigenen Konsequenzen nach sich und birgt Unsicherheiten. Indem Du akzeptierst, dass Perfektion unerreichbar ist, kannst Du Dich von dem Druck befreien, der mit der Entscheidungsfindung einhergeht, und stattdessen eine pragmatischere und flexiblere Haltung einnehmen.

Bewusste Entscheidungen treffen

Um bewusste und stimmige Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtg, unseren Autopiloten auszuschalten und uns bewusst mit dem Thema zu beschäftigen. Fragen die Dir dabei helfen können, sind zum Beispiel: Was motiviert mich wirklich? Wie wird diese Entscheidung mein Leben in sechs Monaten, einem Jahr oder fünf Jahren beeinflussen?


Umgang mit schwierigen Entscheidungen

Oft entscheiden wir aus dem Bauch heraus, was in vielen Fällen funktioniert. Doch bei größeren, lebensverändernden Entscheidungen ist dieser Ansatz nicht immer ausreichend. Hier ist es wichtig eine tiefere Selbstreflexion zu betreiben und möglicherweise auch externe Perspektiven einzuholen, um zu einer Entscheidung zu kommen die nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig für uns stimmig ist.


Was Dir sonst noch helfen kann

Techniken zur Stressbewältigung

Da Stress unsere Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen kann, kann es Dir helfen, Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen. Achtsamkeitsübungen, Meditation und körperliche Aktivität sind bewährte Methoden, um das Nervensystem zu beruhigen und einen klaren Kopf zu bekommen.

Der Wert von Ritualen / Gewohnheiten

Die Etablierung von Ritualen kann ebenfalls unterstützend wirken, insbesondere bei der täglichen Entscheidungsfindung. Rituale schaffen Struktur und können helfen den Tag mit einem klaren Fokus zu beginnen, was wiederum die Qualität unserer Entscheidungen verbessert.

Unterstützung durch Coaching

Manchmal kann es hilfreich sein einen Coach hinzuzuziehen, besonders wenn es um schwierige Lebensentscheidungen geht. Ein Blick von außen kann neue Perspektiven eröffnen und Dich dabei unterstützen, verborgene Muster in Deinem Entscheidungsverhalten zu erkennen.


Praktische Übungen für bewusste Entscheidungen

Um Dich auf dem Weg zu bewussten und klugen Entscheidungen zu unterstützen, möchte ich Dir einige praktische Übungen an die Hand geben. Diese Übungen können Dir helfen, den Entscheidungsprozess zu erleichtern und Dich zu einer bewussteren Wahl zu führen.

Die Pro-und-Kontra-Liste neu gedacht

Eine Pro-und-Kontra-Liste ist ein klassischer Ansatz, den Du jedoch mit einem "emotionalen Twist" versehen kannst. Wenn Du vor einer Entscheidung stehst, erstellst Du nicht nur eine Liste der Vor- und Nachteile, sondern verknüpfst diese auch mit Deinen Gefühlen. Wie fühlst Du Dich bei dem Gedanken an jedes Pro und Kontra? Diese emotionale Komponente kann oft tiefer liegende Intuitionen und Werte aufdecken.

Die 5 Warum-Fragen

Diese Methode hilft dabei, die wahren Gründe hinter Deiner Entscheidung zu erkennen. Frag Dich bei einer anstehenden Entscheidung fünfmal "Warum will ich das?" oder "Warum ist das wichtig für mich?". Durch dieses tiefergehende Hinterfragen kannst Du zu den Kernmotivationen Deiner Entscheidung gelangen.

Zukunftsvisualisierung

Visualisiere zwei unterschiedliche Szenarien, die sich aus Deiner Entscheidung ergeben könnten. Versetz Dich in die Zukunft und stell Dir vor, wie Dein Leben in einem Jahr aussieht – einmal, wenn Du Entscheidung A triffst, und einmal für Entscheidung B. Diese Visualisierung kann Klarheit über die langfristigen Auswirkungen Deiner Wahl bringen. Was mir immer sehr hilft ist, mir vorzustellen wie ich in der Situation bin. Sehe ich mich dort? Wie fühle ich mich in dieser Sitaution?

Die Rolle rückwärts

Stell Dir vor, Du hättest die Entscheidung bereits getroffen. Wie fühlst Du Dich damit? Nachdem Du Dich in dieses Gefühl hineinversetzt habt, überlege, welche Schritte Du unternommen hast, um dorthin zu gelangen. Das kann helfen, den Weg zur Entscheidung klarer zu sehen.

Die Berater-Rolle

Stellt Dir vor, Du müsstest einem Freund oder einer Freundin Ratschläge zu der gleichen Entscheidung geben, vor der Du selbst stehst. Was würdest Du empfehlen und warum? Dieser Perspektivwechsel kann neue Einsichten bringen und die Entscheidung aus einem anderen Blickwinkel beleuchten.


Diese Übungen bieten Dir vielfältige Ansätze, um durch den Prozess der Entscheidungsfindung zu navigieren. Indem du lernst, Deine Gedanken, Gefühle und Intuitionen zu erkunden, kannst Du zu stimmigeren und selbstbestimmteren Entscheidungen gelangen.

Jede Entscheidung die Du triffst ist eine Chance zu wachsen und Dich weiterzuentwickeln.


Alles Liebe

Deine Claudia

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