Wie Du rechtzeitig erkennst, dass Du eine Pause brauchst – Vermeide Erschöpfung, bevor sie beginnt

09/05/2024

Manchmal gibt es Phasen im Leben, da scheint alles Schlag auf Schlag zu gehen. Wir laufen von einem To-Do zum nächsten und sind so damit beschäftigt, alles unter einen Hut zu bringen, dass wir uns selbst dabei total vergessen.

Was folgt ist die Erschöpfung. Du fällst abends müde aufs Sofa, oder gehst gleich ins Bett. Mit Dir ist nichts mehr anzufangen nachdem Du allen Verpflichtungen nachgekommen ist. Du schläfst unruhig, hast vielleicht Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Stimmungsschwankungen... Das volle Programm eben.

In anderen Beiträgen habe ich schon darüber geschrieben, dass es unglaublich wichtig ist, feste Pausen in den Alltag einzuplanen. Und zwar ganz egal ob Du gerade das Bedürfnis nach einer Pause hast oder nicht. Ich nenne diese Pausen "Relax-Momente". Weil es oftmals wirklich nur kurze Momente sind, in denen Du runterfährst. Unabhängig davon, was gerade los ist. Viel oder wenig, ob Du eh schon ganz ruhig da sitzt oder ob die Hütte brennt.


Auch feste Routinen gehören zum Standard-Setup eines freundlichen Alltags.

Vielleicht hast Du auch Gewohnheiten oder Routinen, die Dir gut tun und die Du täglich wiederholst.

Das könnte die gemütliche Tasse Kaffee nach dem Mittagessen sein. Oder der kurze Powernap am Nachmittag. Oder die Dusche am Abend.

All das trägt seinen Teil zu einem Alltag bei, der Deine Akkus nicht nur entlädt sondern auch wieder auflädt. Denn wenn Du immer nur Energie raushaust, dann sind Deine Akkus irgendwann leer.

Soweit ist das ja alles klar, ist ja logisch.

Nur ist manchmal unser Verhalten gar nicht so logisch für uns.

Stell Dir vor, Du bist jetzt im Moment in einer solchen Phase wie oben beschrieben. Alles kommt auf einmal. Du merkst, dass Du nicht alles schaffen kannst was eigentlich gemacht werden sollte. Irgendwo musst Du den Rotstift ansetzen.


Was streichst Du zuerst? Die Verpflichtung oder den Relax-Moment?

Meistens streichen wir wie ganz selbstverständlich als allererstes die Sachen, die wir nur für uns machen. Die Wohlfühlmomente. Die Relax-Momente. Die Routinen, die uns "optional" erscheinen, wie duschen am Abend, die Tasse Kaffee nach dem Essen, den Powernap am Nachmittag.

Wir denken gar nicht darüber nach, es ist uns klar, dass wir zurückstecken und uns in den Dienst der Sache stellen. Dass wir uns erstmal darum kümmern, dass alles andere läuft. Und dann kommen irgendwann wir.


Genau da liegt das Problem. Wie können wir für andere da sein, wenn wir keine Energie mehr haben?

Mir fällt dazu die vielleicht schon etwas abgedroschene, aber einfach total treffende, Metapher mit dem Flugzeug ein:

In Notfallsituationen in Flugzeugen wird den Passagieren geraten, im Falle eines Druckabfalls in der Kabine zuerst sich selbst die Sauerstoffmaske anzulegen, bevor sie anderen helfen.

Denn wir können nur für andere da sein, wenn wir zuerst auf unsere eigene Gesundheit und unser eigenes Wohlbefinden achten. Wenn wir uns selbst vernachlässigen, führt das über kurz oder lang zwangsläufig zu Erschöpfung und Überforderung. Deshalb ist es so wichtig, dass wir regelmäßig "unsere eigene Sauerstoffmaske anlegen", indem wir uns Zeit für Selbstfürsorge und Erholung nehmen.


Vielleicht fragst Du Dich jetzt:

Woran erkenne ich, dass ich eine Pause brauche?

1. Ständige Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf: Wenn Du merkst, dass Du auch nach einer guten Nachtruhe nicht erfrischt und energiegeladen bist, kann das ein erstes Zeichen für Überarbeitung sein. Chronische Müdigkeit beeinträchtigt Deine Leistungsfähigkeit und Konzentration.

2. Gereiztheit und kurze Zündschnur: Eine geringere Toleranzschwelle und häufige Reizbarkeit können darauf hindeuten, dass Dein Stresslevel zu hoch ist. Wenn alles und jeder Dich schnell auf die Palme bringt, ist es Zeit, einen Gang zurückzuschalten.

3. Anhaltende Kopfschmerzen oder Muskelverspannungen: Physische Symptome wie Kopfschmerzen, Nacken- oder Rückenschmerzen sind oft mit anhaltendem Stress und Überarbeitung verbunden. Dein Körper signalisiert Dir, dass er überlastet ist.

4. Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen können ein Zeichen dafür sein, dass Dein Geist sich nicht richtig entspannen kann. Wenn Du nachts häufig wach liegst und über Deine To-dos nachdenkst, brauchst Du vielleicht eine Pause.

5. Verminderte Leistungsfähigkeit: Wenn Du feststellst, dass Deine Arbeitsergebnisse nachlassen oder Dir Fehler unterlaufen, die Dir sonst nicht passieren, könnte das auf Überarbeitung hindeuten.


Wie kann ich rechtzeitig gegensteuern?

1. Relax-Momente fest einplanen: Mache regelmäßige Pausen zu einem festen Bestandteil Deines Tages. Schon kurze Auszeiten können helfen, Deinen Kopf freizubekommen und Stress abzubauen.

2. Prioritäten setzen: Lerne, Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit zu priorisieren und auch mal Nein zu sagen. Nicht jede E-Mail muss sofort beantwortet werden, und nicht jedes Problem ist Dein Problem.

3. Entspannungstechniken erlernen: Techniken wie tiefe Atemübungen, Meditation oder leichte Yoga-Übungen können dabei helfen, geistig und körperlich zu entspannen und den Stresspegel zu senken. (Solche Übungen sind Teil meines Relax-Coachings)

4. Bewegung integrieren: Regelmäßige körperliche Aktivität, wie Spazierengehen, Schwimmen oder Radfahren, kann Stresshormone abbauen und die Produktion von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen, anregen.


Mein Apell an Dich: Lass es gar nicht soweit kommen.

Lass es am besten gar nicht soweit kommen, also warte gar nicht auf die Warnsignale Deines Körpers. Nimm die kleinen Vorboten bewusst wahr. Alarmzeichen wären z. B. wenn Du wie ganz automatisch Deine abendliche Dusche auslässt. Wenn Du wie ganz automatisch die Tassse Kaffee nach dem Mittagessen weglässt. DAS sind die ersten Warnsignale. Wenn Du anfängst Deine Wohlfühl-Routinen ganz unbewusst auszulassen weißt Du genau dass Du sie am nötigsten brauchst.

Wenn Du dieses Zeichen übersiehst, dann folgen die oben aufgeführten Punkte wie Verspannungen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit usw. Das sind Hinweise Deines Körpers, dass Du jetzt wirklich nach Dir schauen solltest.

Lass es nicht so weit kommen. Achte auf Veränderungen in Deinem Verhalten. Sei achtsam, dann merkst Du es schnell wenn Du anfängst die Dinge wegzulassen Die Dir die nötige Energie für Deinen Alltag geben. 

Finde zurück zu Deinem inneren Strahlen - Mach Dein Wohlbefinden zur Priorität. Für mehr Freude, Genuss und Leichtigkeit im Leben.

Alles Liebe

Deine Claudia

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