Warum „Pause machen“ nicht immer hilft – und was stattdessen hilft

20/02/2025

„Mach doch mal eine Pause!“ – das ist wahrscheinlich einer der häufigsten Ratschläge, den wir hören, wenn der Stress zu viel wird. Doch hast Du vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass eine Pause nicht immer die ersehnte Erleichterung bringt? Statt erfrischt und motiviert weiterzumachen, bleibst Du oft innerlich angespannt oder gerätst sogar in ein Gedankenkarussell. Aber warum ist das so?

Lass uns gemeinsam anschauen, warum „Pause machen“ nicht immer die Lösung ist – und welche Alternativen Dir wirklich helfen können.



Das Problem mit der „Pause“

Eine Pause setzt voraus, dass Dein Körper und Dein Geist in der Lage sind, wirklich herunterzufahren und zu regenerieren. Doch in einem Zustand von Dauerstress ist Dein Nervensystem auf „Kampf oder Flucht“ programmiert. Dieser Modus, gesteuert vom Sympathikus (Teil Deines autonomen Nervensystems), sorgt dafür, dass Dein Körper auf Hochtouren läuft: Dein Puls ist erhöht, Deine Muskeln angespannt und Dein Blick auf Probleme fokussiert. Kurz gesagt: Dein System befindet sich in Alarmbereitschaft.

In diesem Zustand kann eine Pause paradox wirken. Statt zur Ruhe zu kommen, merkt Dein Körper, dass er „plötzlich“ aufhören soll, obwohl der Stressor (die Herausforderung) gefühlt immer noch da ist. Das Nervensystem bleibt aktiviert – und das Gefühl von Anspannung lässt nicht nach.



Was stattdessen hilft: Den Freeze-Modus verstehen und gezielt regulieren

Wenn Du merkst, dass eine Pause allein nicht hilft, liegt das daran, dass Dein Nervensystem oft eine Übergangsphase braucht, um vom Stress- in den Entspannungsmodus zu wechseln. Genau hier setzen regulierende Übungen an. Diese helfen Deinem Nervensystem, sicher „herunterzufahren“ und die innere Balance wiederzufinden.


Hier sind einige Methoden, die Du ausprobieren kannst:


1. Bewusste Atmung

Atmung ist der direkteste Zugang zu Deinem Nervensystem. Wenn Du tief in Deinen Bauch atmest und dabei die Ausatmung länger gestaltest als die Einatmung, signalisierst Du Deinem Körper: Es ist sicher. Ein einfaches Muster: 4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen.


2. Mini-Momente der bewussten Präsenz

Statt einer großen Pause helfen manchmal Mikro-Momente. Zum Beispiel: Fühle bewusst Deine Füße auf dem Boden oder halte für einen Moment inne und spüre, wie sich eine warme Tasse in Deinen Händen anfühlt. Diese kleinen Ankerpunkte helfen Deinem System, im Hier und Jetzt anzukommen.


3. Spüren statt bewerten

Oft bleiben wir in unseren Gedanken hängen, wenn wir gestresst sind. Statt über die Situation nachzugrübeln, probiere, in Deinen Körper hineinzuspüren: Fühle Deine Schultern, Deinen Nacken oder Deine Hände. Lasse die Empfindungen einfach da sein, ohne sie zu bewerten.


4. Bewegung

Wenn Du das Gefühl hast, dass Du vor lauter Anspannung „platzen“ könntest, hilft oft Bewegung: ein kurzer Spaziergang, ein paar Dehnübungen oder lockeres Schütteln des Körpers. Dadurch kann angestaute Energie abgebaut werden.


5. Grenzen setzen und Mikro-Pausen schützen

Wenn Du oft das Gefühl hast, dass selbst Deine Pausen von anderen gestört werden, übe Dich darin, Grenzen zu setzen. Das bedeutet auch, dass Du Pausen nicht für andere aufgibst, sondern gezielt kleine Zeitfenster für Dich einplanst.



Dein Nervensystem im Gleichgewicht: Die Basis für nachhaltige Entspannung

Eine Pause hilft nur dann, wenn Dein Nervensystem sie auch annehmen kann. Daher ist es entscheidend, dass Du Wege findest, die speziell für Dich funktionieren, um Deinen Körper in die Entspannung zu bringen.

Wenn Du lernen möchtest, wie Du gezielt Dein Nervensystem regulierst und langfristig aus dem Stresskreislauf aussteigst, lade Dir meinen Guide „Nervensystem im Gleichgewicht – die Basis nachhaltiger Stressbewältigung“  für 0 Euro herunter. Er enthält praktische Übungen und einfache Erklärungen, die Dir helfen, Deinen Alltag entspannter zu gestalten.

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Alles Liebe

Deine Claudia

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