Zustände des Nervensystems Teil 1: Der Zustand innerer Sicherheit

20/06/2024

Wir starten mit dem ersten Teil der Serie über die verschiedenen Zustände des autonomen Nervensystems. Heute konzentrieren wir uns auf den Sicherheitszustand.

Hier findest Du eine Zusammenfassung der verschiedenen Zustände

Heute geht es um den Vagus-Nerv. Er ist verantwortlich für den Zustand innerer Sicherheit. Das ist der Zustand, in dem Du Dich sicher, verbunden und entspannt fühlst. Warum ist das wichtig? Ein stabiler Zustand innerer Sicherheit ist die Basis für Wohlbefinden und Resilienz.


Was ist der ventrale Vagus?

Der ventrale Vagus ist der längste Hirnnerv und Teil des autonomen Nervensystems, genauer gesagt des Parasympathikus. Er verbindet sich mit vielen wichtigen Organen und beeinflusst Funktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung. Der ventrale Vagus spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, sich sicher und geborgen zu fühlen. Bei aktiviertem ventralem Vagus sind wir in der Lage, uns zu entspannen, zu erholen und gesunde soziale Interaktionen zu führen.

Im Zustand innerer Sicherheit, aktiviert durch den ventralen Vagus, können wir klar denken, kreativ sein und gesunde Beziehungen pflegen. Es ist der Zustand, in dem wir unser volles Potenzial entfalten können, da wir nicht in Alarmbereitschaft sind, sondern uns sicher und unterstützt fühlen.


Wie fühlt sich der Zustand innerer Sicherheit an?

Im Zustand innerer Sicherheit erlebst Du positive Emotionen und körperliche Entspannung. Es ist vergleichbar mit dem warmen Gefühl einer liebevollen Umarmung oder dem beruhigenden Klang von Wellen, die sanft ans Ufer schlagen. Deine Atmung ist tief und gleichmäßig, Dein Herzschlag ruhig, und Du fühlst Dich geerdet und im Einklang mit Dir selbst und Deiner Umgebung. Dies ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem Du Dich sicher und geborgen fühlst.

Beispiele aus dem Alltag:
  • Ein ruhiger, entspannter Spaziergang in der Natur, bei dem Du die frische Luft und die Geräusche der Umgebung bewusst wahrnimmst.
  • Zeit mit geliebten Menschen verbringen, sei es bei einem gemütlichen Abendessen oder einem guten Gespräch.
  • Eine entspannende Meditation oder Atemübung, die Dir hilft, im Moment präsent zu sein und Deinen Geist zur Ruhe zu bringen.


Wie erkenne ich, ob ich im Zustand innerer Sicherheit bin?

Anzeichen dafür, dass Du Dich im Zustand innerer Sicherheit befindest:

  • Gefühl der Gelassenheit und Ruhe: Du fühlst Dich entspannt und ausgeglichen, auch wenn Herausforderungen auftreten.
  • Fähigkeit, in stressigen Situationen klar zu denken: Dein Verstand ist klar, und Du kannst auch in schwierigen Momenten rationale Entscheidungen treffen.
  • Positive soziale Interaktionen und das Gefühl der Verbundenheit: Du erlebst harmonische und unterstützende Beziehungen zu anderen Menschen, fühlst Dich gehört und verstanden.


Tipps zur Förderung des Zustands innerer Sicherheit

Durch bestimmte Übungen kannt Du den ventralen Vagus stärken, innere Anspannungen können sich lösen und es wird einfacher, das Nervensystem in Balance zu bringen.

1. Bewusstes Atmen: Tiefes und bewusstes Atmen hilft, den ventralen Vagus zu aktivieren. Setze oder lege Dich bequem hin und lege eine Hand auf Deinen Bauch und die andere auf Deine Brust. Atme langsam durch die Nase ein und spüre wie Dein Bauch sich hebt, während Deine Brust ruhig bleibt. Atme langsam durch die Nase wieder aus und spüre, wie sich Dein Bauch wieder senkt.

2. Achtsamkeit: Praktiziere Achtsamkeitsübungen, um im Moment präsent zu sein. Das kann so einfach sein wie das bewusste Wahrnehmen Deiner Umgebung oder das Genießen eines Augenblicks der Stille. Zum Beispiel kannst Du Dich für ein paar Minuten hinsetzen und Dich auf Deine Atmung konzentrieren, die Geräusche um Dich herum wahrnehmen oder einfach Deine Gedanken beobachten, ohne sie zu bewerten.

3. Soziale Interaktionen: Verbringe Zeit mit Menschen, die Dir gut tun. Soziale Verbindungen sind ein wichtiger Bestandteil des Zustands innerer Sicherheit. Plane regelmäßige Treffen mit Freunden oder der Familie und schaffe Gelegenheiten für positive, unterstützende Gespräche.

4. Körperliche Bewegung: Körperliche Aktivitäten wie Jogging, Tanzen, Yoga oder ein entspannter Spaziergang können helfen, Deinen Körper und Geist zu entspannen und den Zustand innerer Sicherheit zu fördern.

5. Selbstfürsorge: Nimm Dir Zeit für Dich selbst und tue Dinge, die Dir Freude bereiten. Ob es ein entspannendes Bad, das Lesen eines guten Buches oder das Hören Deiner Lieblingsmusik ist – achte darauf, regelmäßig Momente der Selbstfürsorge in Deinen Alltag zu integrieren.


Zusammenfassend ist der Zustand innerer Sicherheit der Zustand, in dem Du Dich sicher, verbunden und entspannt fühlst. Es ist Dein sicherer Hafen, der Dir hilft, Dein volles Potenzial zu entfalten und in stressigen Zeiten Resilienz zu zeigen. Wenn Du lernen möchtest, wie Du diesen Zustand erreichen und halten kannst, lade ich Dich ein, mein 1:1 Embodied Glow Coaching Programm kennenzulernen. Gemeinsam finden wir Deinen Weg zu mehr Gelassenheit und Wohlbefinden.

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Alles Liebe

Deine Claudia

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